Internationalisierung: Deutsche Online-Händler auf Platz drei

Die Exportnation Deutschland hat im E-Commerce noch Nachholbedarf. Der Exportweltmeister der Jahre 2003 bis 2008 hat 2013 im grenzübergreifenden Online-Handel nur einen bescheidenen Überschuss von rund 13 Mill. Euro erwirtschaftet. Damit liegen die deutschen Online-Händler auf Platz drei, weit abgeschlagen hinter den erfolgreichsten E-Commerce-Nationen Großbritannien und USA, deren Handelsbilanzen Überschüsse von 869 Mill. Euro bzw. 132 Mill. Euro ausweisen. Das ergab die Analyse „Weltweit gesucht“, welche die Strategieberatung OC&C zusammen mit dem Suchmaschinenkonzern Google durchgeführt hat.

Von Bert Rösch | Heute 11:59 | Kommentieren

Die Exportnation Deutschland hat im E-Commerce noch Nachholbedarf. Der Exportweltmeister der Jahre 2003 bis 2008 hat 2013 im grenzübergreifenden Online-Handel nur einen bescheidenen Überschuss von rund 13 Mill. Euro erwirtschaftet. Damit liegen die deutschen Online-Händler auf Platz drei, weit abgeschlagen hinter den erfolgreichsten E-Commerce-Nationen Großbritannien und USA, deren Handelsbilanzen Überschüsse von 869 Mill. Euro bzw. 132 Mill. Euro ausweisen. Das ergab die Analyse „Weltweit gesucht“, welche die Strategieberatung OC&C zusammen mit dem Suchmaschinenkonzern Google durchgeführt hat.Dazu wurden 1500 Online-Händler aus sechs Ländern untersucht, davon stammen 236 aus Deutschland. Demnach kommen die Online-Märkte USA, Großbritannien, Deutschland, Frankreich, die Niederlande und Skandinavien auf ein Volumen von derzeit rund 19 Mrd. Euro, das bis 2020 auf voraussichtlich 96 Mrd. Euro wachsen wird. Die britischen Retailer versendeten im vergangenen Jahr grenzüberschreitend Ware im Wert von 1,8 Mrd. Euro in die untersuchten Märkte. Besonders erfolgreich sind Insulaner im Bekleidungsbereich mit einem Überschuss von 891 Mill. Euro. Dazu haben die deutsche Online-Kunden wesentlich beigetragen. Sie bestellten in Großbritannien Ware im Wert von knapp 200 Mill. Euro. Nur Online-Händler aus den USA stehen bei den Bundesbürgern noch höher im Kurs. Sie verschickten 2013 Ware für 263 Mill. Euro nach Deutschland. Der größte Nettoimporteur ist Frankreich. Die im Nachbarland ansässigen Online-Kunden bezogen für 1,154 Mrd. Euro bei Händlern aus den anderen fünf untersuchten Märkten. Gleichzeitig verkauften die französischen Online-Händler Produkte im Wert von 461 Mill. Euro an internationale Kunden. Die Nummer eins im grenzüberschreitenden Online-Handel ist Ebay, gefolgt von Amazon und dem deutschen Shooting-Star Zalando. Die Berliner führen damit auch das deutsche Ranking an. Platz zwei belegt die Otto Group-Tochter Bonprix, vor Zooplus, GlossyBox, Spreadshirt und myTheresa.com. Bei den Multichannel-Händlern liegen Ikea und H&M vorn. Im Bereich Sport, Mode und Luxus ist Adidas Spitzenreiter, gefolgt von Louis Vouitton, Hermès, Burberry und Puma. Mit Montblanc und Hugo Boss schafften es zwei weitere deutsche Marken in die Top 15.

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